Wer mehr über die Allegro-Leseratten erfahren will, schaut hier nach!
Nicole Büker/ Katharina Dress (Ill.):
Silberperle: Ein magisches Pony
von Therese, 3. Klasse der S7, Allegro-Grundschule
Mirabella zieht nach der Trennung ihrer Eltern gemeinsam mit ihrer Mutter zu ihrer Oma ans Meer. Ihr größter Wunsch ist ein eigenes Pony!
An einem stürmischen Tag lässt sie daher am Strand einen Zettel im Wind fliegen, auf den sie diesen Wunsch geschrieben hat. Plötzlich steigt aus einer großen Welle eine seltsame Frau, die Mirabella vor dem Wasser rettet, ihr dabei aber, ohne dass das Mädchen es merkt, einen Ring in die Tasche steckt. Als Mirabella diesen später findet, steckt sie ihn sich an den Finger. Er passt
perfekt, doch leider lässt er sich nicht mehr vom Finger abziehen.
Ein fremdes Mädchen, mit dem Mirabella am Strand ungewollt zusammenstößt, nimmt sie zu einem Reiterhof im Ort mit. Und tatsächlich gibt es dort ein neues Pflegepony, das Mirabella nun betreuen darf. Am Tag als Mirabella das 1. Mal zum Reiterhof gehen darf, soll sie ihrer Großmutter eine Decke holen. Zu ihrer Überraschung sieht Mirabella wie der Schrank flimmert und geht hinein. Dort entdeckt sie einen geheimen Raum. Auch das Pony Silberperle ist kein normales Pony. Und so fängt mit dem Perlmuttpony Mirabellas großes Abenteuer in der
Unterwasserwelt erst so richtig an.
Ich empfehle das Kinderbuch für Leser ab 7/8 Jahre. Besonders gefallen hat mir, dass Mirabellas größter Wunsch, ein eigenes Pony zu besitzen, wahrscheinlich in Erfüllung geht und dass sie plötzlich eine Wellenreiterin wird.
Verlag: Coppenrath, 978-3815798744, 2010, modernes Antiquariat, 144 Seiten.
André Marx und Boris Pfeiffer/ Sebastian Meyer
Das wilde Pack
von Lia, Carolin, Julie, Therese, 2./ 3. Klasse der S7 und S5, Allegro-Grundschule
Gemeinsam lebt eine Bande von Tieren mit dem Namen "Das Wilde Pack" in den verlassenen U-Bahnschächten und Höhlen unter der Stadt. Ihr großes Ziel ist endlich wieder in Freiheit zu
leben, aber bis dahin ist es ein weiter Weg voller Abenteuer.Hamlet, der Wolf, lebt im Zoo. Hier wurde er geboren. Sein bester Freund ist der Gorilla Barnabas, der aus dem Dschungel kam und daher ein Leben in Freiheit kennt. Es ist ein ganz normaler Nachmittag im Zoo als plötzlich laute Schritte zu hören sind. Diese gehören dem zwielichtigen Zoodirektor Müller, der zum Gehege des Wolfes kommt und diesem mitteilt: "Heute war dein letzter Tag hier im Zoo, heute Nacht komme ich und hole mir dein Fell." Und tatsächlich sind in letzter Zeit immer wieder Tiere aus dem Zoo verschwunden und die Töchter des Zoodirektors hatten auf einmal neue Pelzmäntel. Nun scheint Hamlets Fell an der Reihe zu sein. Daher schmiedet Barnabas heimlich einen Fluchtplan. Als mitten in tiefer Nacht der Zoodirektor Müller sich Hamlets Gehege nähert, findet er eine glänzende Spur aus Gummibärchen. Barnabas Lieblingssüßigkeit, was der Direktor aber nicht weiß. Neugierig folgt er dieser und steigt sogar einen Baum hinauf. Sein Gewehr lässt der Zoodirektor einfach auf dem Boden liegen. Der Gorilla Barnabas nutzt die Chance und nimmt es
hoch...
Ob die Flucht von Hamlet und Barnabas aus dem Zoo gelingt und wie sie die anderen Tiere des Wilden Packs kennenlernen, erfahrt ihr in den Büchern dieser spannenden Abenteuer-Reihe. Die Geschichten auch der nächsten Bände sind sehr spannend und geheimnisvoll. Es lohnt sich auf jeden Fall mehrere Bände der Reihe zu lesen. Besonders gut hat uns gefallen als Hamlet und Barnabas auf das Dach klettern, der Wolf entkommt und als sie das Chamäleon treffen.
Wir empfehlen das Buch Leseratten ab 7/8 Jahren.
Verlag: Kosmos 978-3440110379, 2007, 7,95 Euro, 128 Seiten.
Peter H. Reynolds:
Der Punkt.
Kunst kann jeder.
von Arkadius, Demian, Helena, Henriette, Jonathan, Linus, Max, Pauline, Tobias, Valentine, 1./2. Kl. der S7, Allegro-Grundschule
Ina ist furchtbar wütend. Sie sitzt im Kunstunterricht vor ihrem leeren Blatt und hat einfach keine Idee, was sie malen soll. Ihre Lehrerin sieht sich Inas leeres Blatt an und sagt: "Oh! Ein Eisbär im Schneesturm." Ina findet das überhaupt nicht witzig, denn sie denkt, dass sie nicht malen kann. Wütend nimmt sie einen Stift und knallt ihn mit voller Wucht auf das Papier. Es entsteht ein kleiner farbiger Punkt. Zu ihrer Verwunderung gefällt der Lehrerin das Bild und Ina soll ihren Namen darunter schreiben. In der nächsten Kunststunde hat die Kunstlehrerin Inas Bild in einem wunderschönen goldenen Rahmen direkt über ihrem Schreibtisch aufgehängt. Ina ist immer noch wütend und ruft: "Pah! Ich kann noch einen besseren Punkt machen als den da!" In den nächsten Tagen und Wochen zeichnet Ina viele große und kleine Bilder mit nur einem oder auch vielen Punkten. Sie bekommt eine eigene Kunstausstellung in der Schule. Dort bewundert ein jüngerer Schüler Inas Bilder und erzählt, dass er selbst nicht einmal einen geraden Strich zeichnen kann. Als er es Ina zeigt, zittert seine Hand vor Aufregung so sehr, dass eine Schlangenlinie entsteht. Enttäuscht schaut er Ina an, doch sie sagt nur: "Schreib deinen Namen darunter."
Uns hat besonders gut gefallen als Ina ein Bild mit einem Punkt malt, ohne einen Punkt zu malen und die Idee, dass jedes gemalte Bild ein kleines Kunstwerk sein kann. Außerdem mochten wir die Zeichnungen in dem Bilderbuch. Die Farben im Hintergrund haben uns immer wieder gezeigt wie Ina sich gerade fühlt.
Gemeinsam haben wir diskutiert wie alt man sein sollte, wenn man dieses Bilderbuch lesen möchte. Dabei konnten wir uns nicht so richtig einigen, denn die Geschichte ist schon für kleine Kinder spannend, aber vielleicht ist die Sprache noch zu schwierig. Und auch Erwachsene haben sicherlich Spaß mit dem Bilderbuch. Daher empfehlen wir es für Leser ab 1-2 Jahren, vor allem aber für Kinder ab 4 Jahren und unbedingt auch für Erwachsene. Vielleicht einfach als gemeinsames Buch für die ganze Familie.
Verlag: Gerstenberg 978-3836952026, 2008, 9,95 Euro, 32 Seiten.
Pija Lindenbaum:
FRANZISKA versteckt sich
von Valentine, 2. Kl., Allegro-Grundschule
Franziska besucht ihre Freundin Almut, die im selben Haus wohnt und benutzt dafür den Aufzug. Heute passt, weil Almuts Eltern nicht da sind, die Babysitterin Puma auf Almut und ihre jüngeren Geschwister auf. Puma ist echt cool, sie hat Tattoos und malt auch Franziska manchmal Bilder auf den Arm. Aber heute geht einfach alles schief. Denn als Franziska mit den jüngeren Geschwistern, die Almut mit Absicht aus ihrem Mittagsschlaf geweckt hat, spielen will, rutscht ein Baby Franziska aus den Händen und fängt laut an zu schreien als es auf den Boden plumpst. Dabei hatte Franziska so viel Spaß bei den Spielen wie Wurst im Speckmantel und Gespensterjagd gehabt. Da kommt Puma hereingerannt und schimpft mit Franziska als sie das schreiende Baby auf dem Boden sieht. Franziska läuft weinend nach Hause und versteckt sich ganz hinten in einer Kammer. "Was hast du nur gemacht?", denkt sie die ganze Zeit. Nach einer Weile krabbeln lustige kleine Tiere zu Franziska in die Kammer, die nur Unsinn im Kopf haben und am liebsten von ihr gekitzelt und hoch in die Luft geworfen werden wollen, so dass Franziska laut lachen muss. Und dann klingelt es plötzlich an der Haustür. Puma, Almut und die Babys stehen davor und zeigen Franziska, das alles nur halb so schlimm war und niemand böse auf sie ist.
Mir hat das Bilderbuch sehr gefallen, besonders der Schluss in der Kammer mit den verrückten Tieren, die Franziska wieder zum Lachen bringen. Ich empfehle das Buch für Kinder ab 6 Jahren.
Verlag: Moritz 978-3895652639, 2013, 13,95 Euro, 36 Seiten.
Odin Redbeard/ Sarah Horne (Illustrationen):
WIGALD DER WIKINGER UND DIE FELSENKEKSRÄUBER
von Max, 1. Kl., Allegro-Grundschule
Wigald lebt in einem Wikingerdorf und würde so gerne richtige Wikinger-Abenteuer erleben, aber die Menschen in seinem Dorf führen ein ziemlich langweiliges Leben. Daher beschließt Wigald selbst auf einen Raubzug zu gehen und baut gemeinsam mit seinem Freund aus einem Fass, dass sie in einem Keller finden, ein Boot, um über den See zu rudern. Sie wollen die berühmten Felsenkekse rauben.
Irgendwie läuft aber alles schief und plötzlich sitzen in dem Boot nicht nur Wigald und sein Freund, sondern auch ihr tollpatschiger Hund und die Wikinger-Prinzessin, die Wigald überhaupt nicht leiden kann. Um die Seeungeheuer über der Fahrt über den See zu verjagen, hat Wigald einen Drachenkopf aus Holz geschnitzt, der aber merkwürdigerweise wie seine Mutter aussieht. Was das zu bedeuten hat, ob es Wigald tatsächlich gelingt die Felsenkekse zu stehlen und warum er am Ende des Tages in die Badewanne muss? Lest das Buch!
Das beste Buch, das ich bisher bei den Leseratten für zuhause ausgeliehen habe. Total witzig und spannend! Für Kinder ab der 1. Klasse zum Vorlesen oder Selbstlesen.
Verlag: Fischer KJB 978-3596855773, 2013, 8,99 Euro, 112 Seiten.
Sylvia Englert/ Gosia Kollek (Illustrationen): Pink Pirates und der Prinzenkuchen
von Valentine, 2. Kl., Allegro-Grundschule
Die drei Schwestern Lotta, Lulu und Lila sind zusammen die "Pink Pirates". Gemeinsam bauen sie ein Schiff und nennen es "Pink Pearl". Damit auch schon jeder von weitem sieht, dass sie anders sind als die Piraten, die man aus Büchern kennt, bekommt ihr Schiff rosa Segel. Die drei Schwestern wollen anderen helfen und schon kurze Zeit später treffen sie auf ein anderes Schiff, das seltsamer Weise rückwärts fährt. Es gehört einem Prinzen, dessen Mannschaft streikt, weil der Prinz den Seeleuten nichts von seinem Geburtstagskuchen abgegeben hat. Nur mit seiner Katze scheint er den Kuchen geteilt zu haben, den die liegt faul und mit dickem Bauch auf dem Schiffsdeck.
Lotta, Lulu und Lila helfen, den Streit zu klären. Doch schon bald gibt es neuen Ärger als ein fremdes Piratenschiff die "Pink Pearl" angreift. Die bösen Piraten wollen den Schatz der Schwestern rauben und das Schiff entern. Doch statt auf die Angreifer zu schießen, wehren sich die "Pink Pirates" erfolgreich mit einem Wasserschlauch.
Schließlich versöhnen sich alle und feiern gemeinsam eine Party, bei der die Geburtstagstorte des Prinzen für alle reicht. Zum Schluss bekommt die Katze, die eben doch nicht nur vollgefressen war, noch Katzenbabys und der Prinz verliebt sich in eine der Schwester der "Pink Pirates".
Eine tolle Geschichte, besonders für Mädchen, mit spannenden Piraten-Abenteuern! Meine Lieblingsseite im Bilderbuch ist, wo die Katze ganz überraschend ihre Jungen bekommt. Ich empfehle das Buch ab 5 Jahre zum Vor- oder Selbstlesen.
Verlag: arsEdition 978-3760784809, 2013, 12,95 Euro, 32 Seiten.
Sarah Bosse/ Tina Schulte (Illustrationen)
Mein Inselpony Luna -
Gefahr in den Dünen (Bd. 2)
von Maja Therese, 3. Kl., Allegro-Grundschule
Weil ihr Papa sehr viel arbeitet und ihre Mutter gestorben ist, besucht Elisa für eine Weile ihren Onkel und dessen Frau auf einer Insel. Hier übernimmt sie die Pflege des Ponys Luna. Bei einem Strandspaziergang mit Luna sieht Elisa eine Gruppe älterer Mädchen, die einfach ihren Müll am Strand liegen lassen und ärgert sich darüber. Als wenige Tage später drei ältere Jungen mit geliehenen Fahrrädern durch das Naturschutzgebiet fahren und Elisa erschrecken, kommt es fast zu einem Reitunfall mit Luna. Überhaupt sorgt diese angereiste Schulklasse nur für Ärger. So erfährt Elisa aus einem Zeitungsartikel, den ihr Onkel und dessen Frau entdecken, dass die Jugendlichen die halbe Stadt verwüstet haben. Elisa ist wütend und zugleich hat sie nun ein wenig Angst, wenn sie mit Luna ausreitet, dass dieses Mal wirklich ein Unfall passiert und jemand dabei verletzt wird.
Bei einem Ausritt im Nebel hört Elisa dann an einem Nachmittag laute Hilfeschreie. Ein Schüler aus der angereisten Klasse ist an den Klippen verunglückt. Mit der Unterstützung von Elisa und Luna kann der Junge gerettet werden.
Mir hat das Buch richtig gut gefallen, es war spannend bis zur letzten Seite. Besonders den Schluss, als Elisa ihren Papa wiedersieht, mochte ich.
Ab 7 Jahre.
Verlag: Coppenrath 978-3649616771, 2014, 7,95 Euro, 112 Seiten.
Leo Timmers:
Krah!
von Arushanth, Enrique, Hauraa, Jasmin, Lia, Miriam, Mohamed, Leseratten der 1./2.Klasse der Allegro-Grundschule
Krah die Krähe ist immer allein. Sie hat keine Freunde und ist so einsam. Die anderen Vögel finden, dass Krah unheimlich aussieht mit seinen schwarzen Flügeln. Auch die drei bunten kleinen Vögel,
die feiern und gute Laune haben, flüchten als Krah näher kommt. Zurückbleibt ein unendlich trauriger Krah. Plötzlich hat er eine Idee. Er malt sein Gefieder farbig an, damit die anderen Vögel ihn
nett finden. Er malt seine Flügel blau und gelb an und fliegt auf die drei bunten kleinen Vögel zu. Doch es klappt nicht, erschrocken fliegen diese davon. Deshalb versucht Krah erst seine Flügel
grün und dann rosa anzumalen. Doch nichts klappt, die anderen Vögel fliegen immer davon. Schließlich bricht Krah verzweifelt in Tränen aus. Mit seinem Weinen wäscht er alle Farbe ab. Vom lauten
Schluchzen angelockt, fliegen die drei bunten kleinen Vögel herbei und denken, dass Krah die drei gefährlichen riesengroßen bunten Vögel von vorher verjagt hat. Sie verstehen, dass Krah auch nur
ein Vogel und nicht gefährlich ist. Sie werden Freunde und fliegen gemeinsam zu großen Abenteuern.
Uns hat das Bilderbuch richtig gut gefallen, besonders wenn Krah sich mit der Farbe anmalt und wie die vier Vögel am Ende gemeinsam fliegen und sich freuen. Manche der Bilder sind so witzig, dass
wir laut lachen mussten.
Zum Vorlesen ab dem Kindergarten und zum Selbstlesen ab 1./2. Klasse.
Aracari-Verlag; ISBN 978-3905945492, 2014, 13,90 Euro, 32 Seiten.
Lou Kuenzler/ Maja Bohn: Violetta Winzig: Ein hundenasengroßes Geheimnis
Von: Carolin, 2. Klasse
Leider darf Violetta keinen eigenen Hund haben, obwohl sie sich so sehr einen wünscht. Doch dann darf sie sich um den kleinen, pummeligen und ziemlich frechen Pflegehund Chip kümmern. Vor
Begeisterung ist Violetta ganz aus dem Häuschen. Und da passiert es wieder: Violetta schrumpft auf Zwergengröße, so dass sie nun auf ihrem neuen Pflegehund Chip reiten kann. Dies ist ihr schon
einmal passiert! Schnell merkt Violetta aber, dass es doch manchmal ganz praktisch ist so klein zu sein, denn plötzlich gehorcht Chip perfekt. Und als der große Hunde-Wettkampf im Tierheim vor
der Tür steht, hoffen Violetta und Chip natürlich auf den Sieg. Doch es gewinnt zur großen Enttäuschung von Violetta ihr Erzfeind. Und doch wird es ein großartiges Abenteuer, denn eine große
Familienfeier steht bevor, die Violetta wie immer so richtig durcheinanderwirbelt.
Dieses Kinderbuch voller komischer und spannender Geschichten kann man ab 6 Jahren
vorgelesen bekommen oder ab 7 Jahren Selbstlesen. Besonders gut fand ich die lustigen Namen und auch die Bilder im Buch. Man kann diesen zweiten Band der Reihe lesen, ohne dass man den ersten
Band kennt.
ISBN 978-3401069135, 2014, 9,99 Euro, 192 Seiten, Arena-Verlag
David Elliot/ Timothy Basil Ering (Illustrationen): Finn tobt!
Klett-Kinderbuch 2011, 32 Seiten.
von Marko und Arushanth, Leseratten der 1. Klasse der Allegro-Grundschule in Berlin-Mitte
Finn mag Pfirsiche. Normalerweise.
Doch heute hat Finn so richtig schlechte Laune und mag einfach gar nichts. Über seinem Kopf schwebt eine Gewitterwolke, die schnell immer größer und dunkler wird. Gelbe Blitze schießen aus der Wolke in alle Richtungen. Im Kinderzimmer verwüstet ein Wirbelsturm alles. Und der schlecht gelaunte Finn zieht durch das ganze Haus. In der Küche schreit Finn so laut, dass sein Papa und seine Mama umkippen und sich lieber schnell vor Finn in Sicherheit bringen. Erst schreit Finn laut und immer lauter, dann weint er bis im ganzen Haus Überschwemmung herrscht. Finns Mama springt schnell auf einen kleinen Tisch, um nicht fortgeschwemmt zu werden, und sein Papa versucht ihn zu beruhigen, indem er Finn einen Nuckel in den Mund schiebt. Aber nichts hilft. Weil Finn so laut tobt und schreit, rollt eine Lawine aus umgekippten Schränken, einem Fernseher, Büchern, Pflanzen und Fotos durch das ganze Haus. Und als Finn auch noch mit dem Fuß aufstampft, wackeln alle Häuser in der Umgebung und aus der aufgerissenen Erde strömt Lava. Eine Flutwelle rast durch das Haus. Ein Wirbelsturm verwüstet das Esszimmer und ein Schneesturm das Bad.
Finn tobt immer weiter bis er irgendwann nicht mehr kann. Die Zunge hängt ihm vor Erschöpfung aus dem Mund. Das Haus ist komplett verwüstet. Finns Mama hält sich an den Gardinen im Wohnzimmer fest, um nicht gegen eine Wand geweht zu werden und Finns Papa hat sich unter der Couch versteckt. Doch Finns schlechte Laune ist ebenso wieder Sturm von einem Moment auf den nächsten wie weggeblasen. Finn ist jetzt wieder lieb und fragt: „War irgendetwas?“ Und weil er so lieb fragt, bekommt er jetzt einen Pfirsich. Denn irgendwie können ihm seine Eltern einfach nicht böse sein, denn wer hat nicht mal schlechte Laune wie Finn.
Uns hat das Bilderbuch gut gefallen. Besonders dass Finn am Ende wieder lieb ist und nett nach den Pfirsichen fragt. Die Bilder im Buch sind mit tollen Farben gemalt und passen gut zur Geschichte. Die besten Bilder im Buch waren der Sturm im Kinderzimmer und das verwüstete Haus, aus dem Wasser und Blitze herauskamen, am Ende der Geschichte.
Wir empfehlen das Buch zum Vorlesen und Selbstlesen ab 6 Jahre.
Leseratten der S7 der Allegro-Grundschule:
Oliver Jeffers: Rauf und runter.
von Carolin, Jonathan, Julie, Lea, Leah, Linda-Mai, Maja, Nevel Felix, Victoria, 1./2. Klasse der Allegro-Grundschule
Ein Pinguin lernt fliegen!
Es ist Herbst geworden als der Junge und der Pinguin von ihrer Reise zum Südpol zurückkehren. Von nun an machen sie alles zusammen, spielen Musik und Brettspiele. Doch dann sagt der Pinguin eines Tages, es gäbe etwas, das er allein machen muss. Diese neue Aufgabe ist: Der Pinguin will fliegen lernen! Natürlich möchte ihm der Junge dabei helfen und sie probieren einfach alles, denn die Flügel des Pinguins sind ziemlich kurz und der Pinguin ziemlich dick. So denken sich beide Sachen aus wie der Pinguin fliegen lernen könnte. Sie stapeln Möbel aufeinander und der Pinguin springt von ganz oben herunter. Dabei fliegt der Pinguin schnurstracks auf das Kissen, das seinen Fall abbremsen soll. Trotzdem übt der Pinguin weiter: Flügel rauf – Flügel runter. Der Junge bindet den Pinguin an einen Ballon, das klappt ein bisschen und der Pinguin schwebt ein wenig über den Boden. Aber richtig fliegen ist das auch nicht. Das rote Flugzeug des Jungen kann ihnen auch nicht weiterhelfen. Was ist nun zu tun?
Der Junge und der Pinguin gehen in den Zoo. Dort sehen sie ein Plakat: Sind Sie klein und dick? Wir suchen eine neue lebendige Kanonenkugel. Aufgeregt läuft der Pinguin los, ohne seinem Freund Bescheid zu sagen. Der Junge sucht und sucht ihn. Die Eule weiß aber nicht, wo der Pinguin hingelaufen ist. Im Pinguinbecken des Zoos ist er auch nicht.
Der Junge und der Pinguin vermissen sich sehr. Bei seiner Suche nach dem Pinguin findet der Junge am Flughafen ein Plakat mit dem Bild des Pinguins. Nun weiß er, wo er den Pinguin findet und geht zum Zirkus. Er kommt gerade noch rechtzeitig zur Vorstellung mit der lebendigen Kanonenkugel. Der Junge staunt und erschreckt sich zugleich und versucht, den Pinguin aufzufangen. Beide sind froh, dass sie sich wiedergefunden haben. Gemeinsam laufen sie nach Hause.
Uns hat die Geschichte sehr gut gefallen, weil es sehr spannend, lustig, abenteuerlich und auch ein wenig traurig ist. Die Bilder sind alle sehr schön und witzig
gemalt, gerade auch der dicke Pinguin und der kleine Junge mit seinen dünnen Beinen. Das Buch ist sehr, sehr süß, weil der Pinguin und Junge befreundet sind und sich wiederfinden, nachdem sie
sich im Zoo verloren haben.
Ab 4 Jahren
Leseratten der S7 der Allegro-Grundschule
Carolin, Jonathan, Julie, Lea, Leah, Linda-Mai, Maja, Nevel Felix, Victoria
Oliver Jeffers:
"Pinguin gefunden"
Eines Tages findet ein Junge einen Pinguin vor seiner Tür, der ihn ganz traurig anguckt. „Lauf nach Hause!“, sagt der Junge zu ihm, doch der Pinguin bleibt sitzen. Niemand scheint nach ihm zu suchen. Der Junge fragt im Fundbüro, im Zoo und bei den Vögeln im Park nach. Doch niemand weiß, woher der Pinguin gekommen ist. Sogar seine Quietscheente in der Badewanne fragt der Junge, ob sie den Pinguin schon einmal gesehen hat. Schließlich wird es Nacht, doch der Junge kann einfach nicht einschlafen vor Sorge um den Pinguin. Und da fällt es ihm ein: Wo kommen Pinguine her? Na klar, vom Südpol. Also bauen der Junge und Pinguin ein Boot, nehmen einen Koffer und einen Regenschirm mit und schieben es ins Meer und rudern los.
Es wird Abend und die See immer stürmischer. Helle Blitze sind am dunklen Gewitterhimmel zu sehen. Schließlich erreichen beide den Südpol, sie betreten Land und verabschieden sich. Der Junge rudert wieder Richtung zuhause. Doch er ist so traurig, seinen neuen Freund zurückzulassen. Er denkt nach und versteht, dass er einen Fehler gemacht hat und rudert so schnell er kann zurück. Doch der Pinguin hat ähnliche Gedanken und hat den Regenschirm genommen und paddelt dem Boot des Jungen hinterher. Werden sich die beiden wiedersehen?
Wir fanden das Bilderbuch sehr spannend und lustig, vor allem den dicken kleinen Pinguin. Die Geschichte war interessant. Als der große Sturm kommt und der Pinguin gemeinsam mit dem Jungen in dem kleinen Boot ganz oben auf den großen Wellen ist, war die Geschichte auch ein bisschen unheimlich. Besonders gut hat uns der Schluss gefallen.
Leseratte Erik Rohde, 6. Klasse:
Frank Schmeißer/ Jörg Mühle (Illustrationen):
Schurken am Ball!
Ravensburger 2012, 224 Seiten.
Es geht um eine Klassenfahrt der Klassen 6b – b wie böse – und der 6a. Die beiden Klassen sind Rivalen. Ein Lehrer bevorzugt die 6b, Herr Knarz. Die Superhelden, nämlich die Gruppe der unglaublichen Dreieinhalb, dazu gehören das Gehirn alias Sebastian von Nervköter, Action-Bärbel alias Barbara, das Chamäleon alias Martin Koslowski und dessen imaginärer Freund der Hosenscheißer alias Dieter, bekämpfen nicht nur die Klasse 6b, sondern auch die beiden von Herrn Knarz angeheuerten Männer. In einem Fußballtunier, bei dem es nicht sehr fair zugeht, treten schließlich 6a und 6b – b wie böse – gegeneinander an.
Ein tolles Buch für Fußball- und Superhelden-Fans. Ab 10 Jahren.
Wie ein Nachthemd alles verändern kann – Das Bilderbuch Der Wolf im Nachthemd
Als Rotkäppchen eines Tages im Wald den Wolf trifft, warnt dieser das kleine Mädchen: „Pass ja auf, in dem Wald leben ganz gefährliche wilde Tiere.“ Nachdem Rotkäppchen weiter gegangen ist, läuft der Wolf zum Haus der Großmutter von Rotkäppchen. Doch die Großmutter ist nicht Zuhause, stattdessen liegt auf dem Bett ihr Nachthemd und so schlüpft der Wolf hinein. Als er dann kurz vor das Haus geht, schlägt hinter ihm plötzlich die Tür zu und er steht im Nachthemd der Großmutter im Wald. Als erstes begegnet ihm der Jäger, der seine Brille verloren hat und deshalb denkt, der Wolf sei die Großmutter. Schließlich trägt dieser deren Nachthemd. Und so geht es allen, die der Wolf im Wald trifft, den drei Bären, den drei Schweinchen, den sieben Zwergen und auch dem Prinzen. Keiner fürchtet sich mehr vor dem großen bösen Wolf, der sich jetzt ziemlich blöd vorkommt und ganz schön genervt ist. Immer wieder versucht er das Nachthemd der Großmutter auszuziehen, aber es klappt einfach nicht.
Und dann trifft der Wolf erneut auf „die kleine Himbeere“, wie er Rotkäppchen mit ihrem roten Mantel und Hut nennt, doch als der Wolf versucht, sie zu erschrecken und ihr so richtig Angst einzujagen, verheddert er sich ungewollt im Nachthemd und stolpert. Und weil der Wolf auf einen Stein fällt, schlägt er sich alle Zähne aus. Deshalb redet der Wolf jetzt ganz komisch und kann Rotkäppchen nicht mehr fressen. Doch statt ihn auszulachen, tröstet das kleine Mädchen ihn liebevoll.
Wir fanden witzig, dass der böse Wolf, der immer alle erschrecken will, stolpert und alle Zähne verliert. Außerdem hat uns gefallen, dass auf fast jeder Seite die verschwundene Brille des Jägers zu sehen ist, die von einem Vogel und Hasen geklaut worden ist. Auf dem letzten Bild sitzt dann der Hase mit der Brille auf der Nase neben dem Wolf ohne Zähne, der nun niemanden mehr fressen kann.
Mario Ramos: Der Wolf im Nachthemd. Moritz Verlag 2012, 48 Seiten, ab 4 Jahre, ISBN 978-3895652424.
Lea, Leah-Jenais und Oskar aus dem Donnerstagskurs der Leseratten
Von Raketen, Dinosauriern und verrückten Piraten unter dem Ozean – Die tollkühnen Abenteuer von JanBenMax
JanBenMax – das sind die Geschwister Jan, Ben und Max. Jan ist mit acht Jahren der älteste Bruder und Max mit vier Jahren der jüngste. Jeden Mittwochnachmittag verlässt ihre Mutter die Wohnung
mit dem Satz „Huch, jetzt muss ich aber weg!“ und schon erleben JanBenMax ganz viele Abenteuer. Frau Metzler, die Nachbarin, kommt dann immer, um auf die drei Jungen aufzupassen. Oder die
verrückte Vera, die wie ein Vogel mit hoher Stimme zwitschert und die drei Jungen wie kleine Kinder behandelt und damit ziemlich nervt. Frau Metzler bekommt von JanBenMax immer eine Tasse Kaffee,
so dass sie ganz schnell einschläft, und dann können die Jungen Unsinn machen und auf Abenteuerreise durch die ganze Wohnung gehen.
So bauen JanBenMax eine Rakete und fliegen ins Weltall. Mit Hilfe eines Zeitreise-Tors aus zusammengebauten Bücherstapeln reisen sie durch die Zeit bis in die Vergangenheit, wo sie mit einem
Flugdinosaurier fliegen und Max fast von einem Tyrannosaurus Rex gefressen wird, auf dessen Kopf er landet. Durch das Toilettenrohr reisen JanBenMax in den Ozean. Dort treffen sie einen
Geisterpiraten, dem sie mit einem Trick seinen Schatz klauen. Später stellt sich heraus, es handelt sich um den Ring ihrer Mutter, den diese vor Wochen im Bad verloren hat.
Das Buch war interessant, spannend und sehr lustig. Beim Vorlesen klang es gut. Uns hat der Schluss gefallen, wo die Jungen dem Autoren erzählen, warum sie am Ende des Buches tagelang
verschwunden waren.
Wir empfehlen das Buch für Leseratten der 1.-3. Klasse, aber auch für ältere Leseratten bis zur 6. Klasse.
Zoran Drvenkar/ Christine Schwarz (Illustrationen): Die tollkühnen Abenteuer von JanBenMax. cbj 2013, 168 Seiten, ab 6 Jahre, ISBN 978-3570157152.
Bintou, Maja, Marlene, Nevel Felix, Scherin aus dem Dienstagskurs der Leseratten
Den Buchtipp und noch viel mehr gibt es auch hier:
Die Leseratten der 1. und 2. Klasse
erzählen eine Geschichte zu
den Bildern des textlosen Bilderbuches
Der rote Regenschirm
Es war einmal ein Hund. Der entdeckte im Wald einen roten Regenschirm. Eine Katze saß ganz in der Nähe und wunderte sich über den Hund, der nach dem Regenschirm schnappte. Plötzlich gab es einen Sturm und der starke Wind trug den Hund davon. Viele bunte Blätter fielen vom Baum und wirbelten durcheinander. Die Katze sah nur noch wie der Hund davonflog.
Der Hund flog hoch bis zu den Wolken und ging dort spazieren. Er stellte sich dabei wunderbare Tiere in den Wolken vor. So sah er in den Wolken ein Kamel, einen Hasen und einen Bären. Immer wieder sahen die Wolken von einem Moment zum nächsten anders aus. So konnte diese Wolke ein Nilpferd, vielleicht aber auch ein Drache sein. Eine Wolke sah für den Hund wie eine Eidechse aus.
Die Tiere in Afrika hatten einen fröhlichen Tag als der Hund mit seinem roten Regenschirm plötzlich aus den Wolken zu ihnen herunter gesegelt kam. Er sah ganz viele Tiere. Und zwar 4 Antilopen, 36 Flamingos, einen großen und einen kleinen Elefanten, 2 Giraffen, 6 Zebras, 2 Löwen, 10 Nilpferde, 7 Krokodile, 3 Affen und 1 Schlange, die sich in einem Baum versteckt hatte.
Der Hund landete vorsichtig im Dschungel, wurde aber schnell entdeckt. Schon kamen die Krokodile und die blaue Schlange aus ihrem Versteck, um den Hund anzugreifen und aufzufressen. Doch plötzlich schoben sich aus dem Gebüsch ein großer und ein kleiner Rüssel. Der Elefant mit dem großen Rüssel rettete den Hund vor den gefährlichen Tieren, indem er ihn erst ansaugte und dann mit viel Schwung durch die Luft pustete, so dass der Hund richtig weit und schnell davonflog. Direkt ins nächste gefährliche Abenteuer.
Welche großen und kleinen Abenteuer der Hund mit dem roten Regenschirm während seiner Reise noch erlebt und ob er am Ende tatsächlich den Weg nach Hause findet, erfahrt ihr im Bilderbuch von
Ingrid und Dieter Schubert: Der rote Regenschirm. Sauerländer 2011, 40 Seiten, ab 4 Jahre, ISBN 978-3794161980.
Bintou, Lea, Maja, Marlene, Nevel Felix, Oskar, Scherin aus der 1. und 2. Klasse der Allegro-Grundschule